Ziel der Dauerausstellung des Tachauer Heimatmuseums ist die Dokumentation der Bevölkerung des ehemaligen politischen Bezirks Tachau-Pfraumberg (Südliches Egerland) - insbesondere bis zur Vertreibung in den Jahren 1945/46, aber auch die Integration der Vertriebenen ab 1945 in Bayern und in der Stadt Weiden.
Angestrebt wird hierbei die Darstellung der sozialen, religiösen und wirtschaftlichen Verhältnisse, der materiellen und geistigen Kultur der in diesem Gebiet lebenden Menschen.
Diese gilt es für die Nachwelt zu erhalten, für die Nachkommen der aus diesem Gebiet Vertriebenen ebenso wie für die heute in dieser Region lebenden Menschen sowie für die vergleichende
Heimatforschung der Oberpfalz.
Dass dabei die Tachauer deutschsprachige, katholische Bevölkerung nicht isoliert für sich alleine betrachtet werden kann, versteht sich von selbst: Immer wieder ist es im Lauf der Jahrhunderte zum
Austausch mit anderen Bevölkerungsgruppen – Juden, Tschechen – gekommen; und natürlich wurde das Leben dieser Menschen von den Entscheidungen und Entwicklungen in Prag, Wien oder auch Berlin ganz
wesentlich mitbestimmt.