Die Heimat der Menschen des ehemaligen Bezirks Tachau lag im südlichen Egerland, direkt an der Grenze zur bayerischen Oberpfalz. Der politische Bezirk setzte sich aus den Gerichtsbezirken Pfraumberg und Tachau zusammen. Dort lebten etwa 44.000 Menschen, deren Vorfahren seit dem Mittelalter in diese waldreiche Gegend eingewandert waren. Oberpfälzer und Egerländer verbindet der nordbaierische Dialekt, über 97% der Bevölkerung waren deutschsprachig. Das Museum zeigt die Arbeitswelt in diesem von Land- und Forstwirtschaft geprägten Gebiet, das auch ein blühendes Handwerk und eine Knopfindustrie von internationalem Rang aufwies. Die reiche Volkskultur präsentiert sich in einer großen Trachtensammlung und in Exponaten der Volksfrömmigkeit und Volkskunst.
Auch der katholischen Amtskirche, der bedeutenden jüdischen Minderheit und herausragenden Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft sind eigene Abteilungen mit Medienstationen gewidmet.